4. Januar 2016: Laut Antwort des Senats auf eine schriftliche Anfrage von Clara Herrmann im AGH fand am 4. Januar um drei Uhr nachts eine Körperverletzung gegen einen Geflüchteten statt. Das Motiv wird ein extrem rechtes sein, da es der Aufzählung „Politisch motivierte Kriminalität -Rechts“ zugeordnet wurde.
Rassistisch beleidigt und mit Messer angegriffen
19. Dezember 2015: In der vergangenen Nacht musste ein Jugendlicher nach einem rassistisch motivierten Angriff in Oberschöneweide mit einer Schnittverletzung ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Der 17-Jährige war gegen 3 Uhr auf dem Kaisersteg zunächst von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und schließlich mit einem Messer verletzt worden. Zunächst hatte der 17-Jährige den unbekannten Mann zu seiner Beleidigung angesprochen und den Grund erfragt, als der Unbekannte ihn oberhalb des linken Knies eine circa zehn Zentimeter lange Schnittwunde zugefügt hat. Der Täter flüchtete, während sich der Jugendliche zur nahegelegenen Tram-Haltestelle der Wilhelminenhofstraße begab und alarmierte Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr ihn dort versorgen konnten.
Im Bellevuepark angegriffen
18. November 2016: Im Bellevue-Park wurde ein junger Geflüchteter aus rassistischen Motiven heraus verprügelt. Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet.
Rassistisch beleidigt und mit Messer bedroht
16. Dezember 2015: Ein 22-Jähriger Mann ist am Mittag mit der Straßenbahn der Linie 67 in Richtung Schöneweide unterwegs gewesen. An der Haltestelle Wilhelminenhofstraße / Edisonstraße hat er einen anderen Fahrgast gebeten, seine laute Musik leiser zu stellen. Daraufhin hat der Unbekannte ihn sofort laut angeschrien und ihn rassistisch beleidigt. Daraufhin ist der 22-Jährige von dem aggressiven Mann weggegangen und zwei Stationen später, am S-Bahnhof Schöneweide, ausgestiegen. Der Unbekannte ist dann ebenfalls ausgestiegen und wenig später hat der 22-Jährige hinter sich eine Glasflasche zerschellen hören und Glassplitter gespürt. Der Unbekannte ist dann von hinten an ihn herangetreten und hat ihn geschubst. Anschließend hat der aggressive Mann ein Messer aus dem Hosenbund gezogen und ihn damit aus rund drei Metern Entfernung bedroht. Ein Zeuge hat den Bedrohten daraufhin plötzlich ergriffen und zur Vorhalle des Bahnhofs gedrängt um ihn aus der Gefahrensituation zu holen.
Angriff durch Kundgebungsteilnehmer in der Glienicker Straße
3. Dezember 2015: Kurz nach Beginn der rassistischen Kundgebung in der Glienicker Straße wurde eine Frau durch einen Kundgebungsteilnehmer angegriffen. Als die Frau in den Bus 164 einsteigen wollte, zog der Mann sie an den Haaren wieder aus dem Bus und beleidigte sie rassistisch. In der Nähe befindliche Antifaschist_innen eilten der Frau zur Hilfe und konnten damit den Rassisten zum Gehen bewegen.
Café Köpenick angegriffen
13. November 2015: Um ca. 21:40 Uhr drangen zwei rechtsextreme Personen in das HdJK/ Café Köpenick ein. Nachdem sie mehrfach geklingelt und gegen die Eingangstür getreten hatten bemerkten sie anscheinend, dass diese nicht verschlossen war und betraten das Haus. Im zu diesem Zeitpunkt leeren Hausflur riefen sie mehrfach „Sieg Heil“ und zeigten den „Hitlergruß“, was durch die teilweise geöffnete Tür zum Barraum zu beobachten war Als daraufhin eine Person aus dem Keller herauf kam wurde er auf der Treppe von einem der beiden Angreifer ins Gesicht getreten und danach in eine Ecke des Treppenhauses gedrängt, während sein Komplize weiter oben auf der Treppe stehen blieb und das Geschehen beobachtete. Als sowohl aus dem Keller als auch aus dem Barraum weitere Menschen herbei kamen, ließ der erste der Angreifer von seinem Opfer ab und beide zogen sich langsam zum Eingang zurück. Während des gesamten Geschehens riefen die beiden wieder mehrfach „Sieg Heil“ und „scheiß Antifa-Fotzen“.
SPD-Mitarbeiter bedroht
9. November 2015: Die Tür des Abgeordnetenbüro von Tom Schreiber in Köpenick wurde eingetreten und ein Mitarbeiter beleidigt und bedroht. Ausserdem äusserte er sich rassistisch gegenüber geflüchteten Menschen.
Unterkunft für Geflüchtete am 9. November beschossen
9. November 2015: Eine unbekannte Person hat Montag Nacht gegen 22.30 Uhr mit einer Luftdruckwaffe auf ein Fenster der Unterkunft Allende 1 geschossen. Die Kugeln prallten an der Verglasung des Gebäudes in der Salvador-Allende-Straße ab. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Couragiert gehandelt und angegriffen worden
3. November 2015: Eine junge Frau, die mit dem Fahrrad in Johannisthal unterwegs war, beobachtete mehrere Neonazis, wie sie einen Mann rassistisch beleidigten. Sie ist eingeschritten und wurde daraufhin von einem der Neonazis vom Fahrrad getreten.
Kamerateam von Neonazis angegriffen
2. November 2015: Während des Nazi-Aufmarsch durch Niederschöneweide wurde eine Kamerateam der “Welt” von zwei Neonazis angegriffen.