Rassistischer Angriff auf Jugendlichen im Allendeviertel

8. Juni 2018: Mehrere Menschen standen am Vormittag an einer Bushaltestelle in der Wendenschloßstr. als diese auf ein streitendes Pärchen auf der anderen Straßenseite aufmerksam wurden. Als der beteiligte Mann merkte, dass er beobachtet wird, beschimpfte er einen 14-Jährigen rassistisch, der sich in der Gruppe der Wartenden an der Bushaltestelle befand. Nachdem sich der betroffene Jugendliche an die anderen Passant_innen gewendet hatte, um zu erfahren was gesagt wurde, ging der Mann über die Straße und trat dem Jugendlichem in den Bauch. Anschließend stieß er den Jugendlichen zu Boden. Der Jugendliche versuchte sich daraufhin zu verteidigen bis die anwesenden Passent_innen eingriffen und den Täter von dem Jugendlichen wegzogen. Der 14-Jährige musste mit Arm-, Bein- und Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die gerufene Polizei konnte den Täter nicht finden.

NPD-Mitarbeiter tritt aggressiv vor Unterkunft im Allende-Viertel auf

6. Januar 2018: Anhänger der NPD steckten Flyer im Allende Viertel. Im Anschluss ging einer von ihnen zur nahegelegenen Unterkunft für Geflüchtete und fotografierte dort. Als eine Mitarbeiterin dies bemerkte, ging sie auf ihn zu und forderte ihn auf dies zu unterlassen. In der folgenden Auseinandersetzung ging der NPD-Mann so aggressiv auf die Mitarbeiterin zu, dass sich die Sicherheit der Unterkunft einschaltete und anschließend die Polizei gerufen wurde.

Rassistisch beschimpft, geschlagen und beraubt im Allende-Viertel

26. November 2017: Unbekannte griffen am Morgen des 26.11. einen Mann in Köpenick an. Gegen 6 Uhr befand sich der 36-Jährige an einer Bushaltestelle in der Erwin-Bock-Straße, als ihn zunächst zwei Unbekannte rassistisch beschimpft und festgehalten haben. Dann sind zwei weitere Täter dazu gekommen und haben auf ihn eingeschlagen. Einer des Quartetts hat ihm zudem in die Schulter gebissen. Nach Schreien des Angegriffenen sind alle Täter geflüchtet. Zuvor hat einer noch seine Sonnenbrille an sich genommen.

Wahlen in Berlin: AfD erntet Früchte asylfeindlicher Mobilisierungen

19. September 2016: Treptow-Köpenick – Ortsteil Altglienicke

Im Köpenicker Ortsteil Altglienicke formierte sich im Mai 2016 Protest von AnwohnerInnen gegen die geplante Errichtung eines sogenannten Tempohomes. Maßgeblich getragen wurde der Protest von einem eher bürgerlichen Spektrum um die CDU-Abgeordnete im Berliner Abgeordnetenhaus, Katrin Vogel. Zumindest anfangs hatte sich jedoch auch ein klar neonazistisches Klientel angeschlossen, etwa um den NPD-Vorsitzenden aus Marzahn-Hellersdorf, Andreas Käfer, sowie Personen des „Cöpenicker Widerstand“. Bereits seit 2014 hatte es immer wieder rassistische Proteste in Treptow-Köpenick gegeben, zunächst NPD-Kundgebungen im Ortsteil Adlershof und später Mobilisierungen von bis zu 400 Personen im Köpenicker Allende-Viertel. Dort erreichte die AfD Ergebnisse um die 20%, was dem Bezirksdurchschnitt entspricht, das Direktmandat holte die SPD.

In den Wahllokalen von Altglienicke erreichte die AfD Ergebnisse bis knapp 30%, der AfD-Wahlkreiskandidat Frank Scholtysek (Wahlkreis 3) zog mittels Direktmandat in das Abgeordnetenhaus ein. Bereits 2011 erreichte die NPD in den umliegenden Wahllokalen bei den BVV-Wahlen Ergebnisse zwischen 8 und knapp 14%. Anders als der Marzahner Wahlkreis 1 mit seinen Plattenbausiedlungen ist Altglienicke auch durch Einfamilienhäuser geprägt, die jedoch in unmittelbarer Nähe an Plattenbauten anschließen.
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SPD-Mitarbeiter bedroht

9.  November 2015: Die Tür des Abgeordnetenbüro von Tom Schreiber in Köpenick wurde eingetreten und ein Mitarbeiter beleidigt und bedroht. Ausserdem äusserte er sich rassistisch gegenüber geflüchteten Menschen.

Unterkunft für Geflüchtete am 9. November beschossen

9. November 2015: Eine unbekannte Person hat Montag Nacht gegen 22.30 Uhr mit einer Luftdruckwaffe auf ein Fenster der Unterkunft Allende 1 geschossen. Die Kugeln prallten an der Verglasung des Gebäudes in der Salvador-Allende-Straße ab. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Antirassistische Demonstration angegriffen

28. November 2014: Mit einer antirassistischen Demonstration im Allende-Viertel konnte vorzeitig ein rassistischer Aufmarsch verhindert werden. Die antirassistische Demonstration wurde von rassistischen Bürger*innen angegriffen, indem Zigaretten und andere Gegenstände auf sie geworfen wurde.

Brandanschlag auf Gemeinschaftsunterkunft im Allende-Viertel

29. April 2014: In der Nacht zu Mittwoch haben zwei Männer versucht, die Sammelunterkunft für Flüchtlinge in der Salvador-Allende-Straße in Berlin-Köpenick in Brand zu setzen. Nach Polizeiangaben besprühten die beiden kurz vor 23 Uhr eine Notausgangstür aus Metall des Flüchtlingsheims mit einer Flüssigkeit und zündeten sie an. Einer der Täter zeigte dabei den Hitlergruß. Nach wenigen Minuten erloschen die Flammen von selbst. Kurze Zeit später nahm die Polizei einen 20-jährigen und einen 21-jährigen Mann als Tatverdächtige in der näheren Umgebung fest.