AfD Treptow-Köpenick beschäftigt Rechtsaußen-Mitarbeiterin

Die Bezirksverordnetenversammlung des Berliner Stadtteils Treptow-Köpenick ist mit einem AfD-Stadtrat für Umwelt und Gesundheit gesegnet. Der Mann heißt Bernd Geschanowski und ist in den vergangenen Monaten eher durch eklatante Inkompetenz und peinliches Gestammel denn durch irgendwelche konkreten Aktionen aufgefallen. Nun hat ihm die Fraktion offenbar eine neue Mitarbeiterin zur Seite gestellt: Dorota van Raemdonck ist seit kurzem in leitender Funktion für Geschanowski tätig. Sie ist allerdings auch gut vernetzt in rechtsaußen-Kreise der AfD und darüber hinaus.
Dorota van Raemdonck und ihr Mann Rainer hängen beide in der AfD-nahen Erasmus-Stiftung Brandenburg drin, die zufälligerweise ihren Sitz im Blankenburger Städtchen Falkensee hat – dem Wohnort der Familie Raemdonck. Der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Rainer van Raemdonck ist hier sogar als Schatzmeister tätig. Die Erasmus-Stiftung hat sich zur Aufgabe gemacht, Nazi-Nachwuchs zu fördern und ihnen einen Platz in den gesellschaftlichen Eliten zu sichern. Dafür organisieren sie mitunter auch Veranstaltungen mit Neonazis, z.B. im September 2017 mit dem langjährigen NPD-Funktionär Michael Schäfer.
Darüber hinaus bewegen sich die van Raemdoncks im Umfeld der „Zivilen Koalition“ der Antifeministin und Rassistin Beatrix von Storch, die maßgeblich an der Organisation des frauen*feindlichen „Marsches für das Leben“ beteiligt ist. Dabei protestieren jedes Jahr Tausende in Berlin gegen das Recht auf Abtreibung und gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung von Frauen*.
Dorota van Raemdonck trat bereits 2015 in Erscheinung, als sie sich an einer Sammelklage gegen die Europäische Zentralbank beteiligte, die von Beatrix von Storchs Mann Sven von Storch organisiert wurde. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass die van Raemdoncks zu der adeligen Clique gehören, die sich um die von Storchs im Umfeld der „Zivilen Koalition“ bewegen.
Der elitäre Duktus dieser Leute kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen: Sie vertreten Nazi-Positionen, sagen menschenfeindlichen Müll und machen mobil gegen Rechte von Frauen*, People of Colour, Migrant*innen und vielen, vielen anderen Menschen. Wir werden nicht zulassen, dass sich dieses Umfeld in unserem Bezirk breitmacht.
Kein Platz für Nazis in den Parlamenten, auf den Straßen, nirgendwo!

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