Rassistische Beleidigung und Angriff in Altglienicke

21. August 2019: Am Abend wurden an einer Bushaltestelle in der Schönefelder Chaussee zwei Männer rassistisch beleidigt und angegriffen. Dem Täter kam noch ein ein Jugendlicher zur Hilfe, der ebenfalls auf die beiden Betroffenen einschlug. Zeug*innen riefen die Polizei.

Rassistische Beleidigung und Angriff in Altglienicke

21. August 2019: Am Abend wurden an einer Bushaltestelle in der Schönefelder Chaussee zwei Männer rassistisch beleidigt und angegriffen. Dem Täter kam noch ein Jugendlicher zur Hilfe, der ebenfalls auf die beiden Betroffenen einschlug. Zeug*innen riefen die Polizei.

Rassistischer Angriff in Altglienicke

3. August 2018: Gegen 22.00 Uhr wurde eine 37-jährige Frau auf dem Parkplatz eines Supermarkts in der Grünbergallee von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und mit der Hand ins Gesicht geschlagen.

Betreiber rechter Facebook-Seite betätigt sich als Anti-Antifa Fotograf

7. August 2017: Viele von uns, die sich in Treptow-Köpenick seit Jahren gegen Rassismus und Neonazis engagieren, erinnern sich noch gut an die Zeiten des Nationalen Widerstand Berlin (NW Berlin) und ähnliche Strukturen. Damals hatten Neonazis Fotos von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen auf einer Website gesammelt und wenn möglich mit Namen und Wohnanschrift versehen.

Die Folgen: Mehrere Brandanschläge und Angriffe auf diese Antifaschist*innen, ihre Häuser und Autos. Anfang 2013 wurde die Seite dann vom Netz genommen. Heute finden wieder vermehrt Anschläge statt, aktuell vor allem in Neukölln. Für diese werden vermutlich auch die damals veröffentlichten Daten verwendet und die laufenden Ermittlungen gegen einen Johannisthaler Neonazi zeigen Verbindungen zu denselben Strukturen auf.

Ob der ehemalige NPD-Freund Dennis Adomatis, heutiger Betreiber der lokalen rechten Facebook-Seite Cöpenick-Watch, zu NW-Zeiten schon mit den Größen der Nazi-Partei Bier getrunken hat, wissen wir nicht.

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Demonstration gegen AfD-Veranstaltung am 18.07.2017 in Berlin-Altglienicke

18. Juli 2017: Am Dienstag, den 18. Juli demonstrierten in Altglienicke etwa 100 AfD-Gegner*innen gegen die rassistische und nationalistische Hetze der rechten Partei. Vom S-Bahnhof Grünbergallee ging es lautstark durch die Einfamilienhaussiedlung hin zum Kosmosviertel. Dort veranstaltete die AfD Treptow-Köpenick einen sogenannten „Bürgerdialog“. Mit Transparenten wie „Kein Raum der AfD! Kein Raum für rechte Hetze! Nationalismus ist keine Alternative“ und Rufen „AfD, Rassistenpack, wir haben euch zum Kotzen satt“ zeigten die Demonstrant*innen, was sie von der rechten Partei und ihren Anhänger*innen halten. Zur Aktion hatte Uffmucken aufgerufen.

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Fundamentalopposition gegen die offene Gesellschaft – extrem rechte und asylfeindliche Straßenproteste in Berlin 2016

1. Februar 2017: Treptow-Köpenick war 2016 der einzige Bezirk, in dem regelmäßig Kundgebungen gegen die Errichtung einer Asylnotunterkunft stattfanden. Im Ortsteil Altglienicke fanden zwischen Mai und August insgesamt neun Kundgebungen statt. Dabei kamen zwischen 150 und 300 Personen zusammen. Das Protestgeschehen wich in Zusammensetzung und Wortwahl durchaus von den Anti-Asyl-Mobilisierungen NPD-naher Bürgerinitiativen der Vorjahre ab. Wenn auch in deutlich weniger aggressivem Duktus schürten die Redebeiträge rassistische Vorurteile, indem immer wieder auf eine vermeintliche Bedrohung der Anwohner_innen durch Geflüchtete verwiesen wurde. Argumentiert wurde zunächst, dass es eine ungleichmäßige Verteilung von Geflüchteten im Bezirk gebe. Diese Einschätzung hält den Fakten kaum stand. So ist es mit Blick auf Treptow-Köpenick zwar richtig, dass in den Ortsteilen Adlershof, Altglienicke und Köpenick mehr Unterkünfte errichtet wurden. Diese sind gleichzeitig jedoch auch die Gebiete mit der höchsten Einwohner_innenzahl. Für Resonanz in der Berliner Presse sorgte die wiederholte Beteiligung der CDU-Landespolitikerin Katrin Vogel an den Protesten. Zudem nahmen immer wieder einzelne NPD-Mitglieder teil. Mit Frank-Eckart Czolbe-Senft beteiligte sich anfangs ein seit vielen Jahren für seinen offenen Antisemitismus bekannter Neonazi an der Organisierung der Proteste. Kurz nach dem Bezug der Unterkunft wurden die Kundgebungen bis auf Weiteres eingestellt.
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Mit Flasche angegriffen

24. Oktober 2016: Ähnlich wie in der Nacht zuvor, wurde ein Bewohner der Unterkunft im Quittenweg von vier jungen Männern, in direkter Umgebung der Unterkunft, aus rassistischem Motiv angegriffen. Erst fragten sie den Bewohner nach Geld und Zigaretten. Als dieser beides verneinte, verprügelten sie ihn und zerschlugen eine Flasche auf seinem Kopf. Der Betroffene musste nach dem Angriff mehrmals im Krankenhaus behandelt werden. Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.

Mit Flasche angegriffen

23. Oktober 2016: Mehrere junge Männer griffen, in direkter Umgebung der Unterkunft, aus rassistischem Motiv einen Bewohner der Unterkunft im Quittenweg an. Sie fragten den Mann erst nach Zigaretten und Geld, als er beides verneinte, verprügelten sie ihn, unter anderem, indem sie ihm eine Flasche auf dem Kopf zerschlugen. Der Betroffene musste ins Krankenhaus und wurde dort behandelt. Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet.

Stolperfalle errichtet – Unfall verursacht

26. September 2016: Am Fußweg zum Eingang in die Unterkunft Quittenweg wurde ein größerer Graben ausgehoben und mit Steinen leicht verdeckt, um (besonders im Dunkeln) ankommende Bewohner_innen, Mitarbeiter_innen und Besucher_innen der Unterkunft zum Stolpern zu bringen. Dies führte auch schon zu einem verletzten Bewohner, der dadurch vom Fahrrad fiel und sich am Handgelenk verletzte.

Wahlen in Berlin: AfD erntet Früchte asylfeindlicher Mobilisierungen

19. September 2016: Treptow-Köpenick – Ortsteil Altglienicke

Im Köpenicker Ortsteil Altglienicke formierte sich im Mai 2016 Protest von AnwohnerInnen gegen die geplante Errichtung eines sogenannten Tempohomes. Maßgeblich getragen wurde der Protest von einem eher bürgerlichen Spektrum um die CDU-Abgeordnete im Berliner Abgeordnetenhaus, Katrin Vogel. Zumindest anfangs hatte sich jedoch auch ein klar neonazistisches Klientel angeschlossen, etwa um den NPD-Vorsitzenden aus Marzahn-Hellersdorf, Andreas Käfer, sowie Personen des „Cöpenicker Widerstand“. Bereits seit 2014 hatte es immer wieder rassistische Proteste in Treptow-Köpenick gegeben, zunächst NPD-Kundgebungen im Ortsteil Adlershof und später Mobilisierungen von bis zu 400 Personen im Köpenicker Allende-Viertel. Dort erreichte die AfD Ergebnisse um die 20%, was dem Bezirksdurchschnitt entspricht, das Direktmandat holte die SPD.

In den Wahllokalen von Altglienicke erreichte die AfD Ergebnisse bis knapp 30%, der AfD-Wahlkreiskandidat Frank Scholtysek (Wahlkreis 3) zog mittels Direktmandat in das Abgeordnetenhaus ein. Bereits 2011 erreichte die NPD in den umliegenden Wahllokalen bei den BVV-Wahlen Ergebnisse zwischen 8 und knapp 14%. Anders als der Marzahner Wahlkreis 1 mit seinen Plattenbausiedlungen ist Altglienicke auch durch Einfamilienhäuser geprägt, die jedoch in unmittelbarer Nähe an Plattenbauten anschließen.
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