Antisemitische Beleidigung in der S-Bahn in Wilhelmshagen

14. Mai 2018: Eine Frau, die in der S-Bahn unterwegs war, wurde kurz vor der S-Bahn Station Wilhelmshagen antisemitisch und sexistisch beleidigt. Die Frau trug offen eine Kette mit Davidstern-Anhänger.

Die Betroffene war am Vormittag in der S3 in Richtung Erkner unterwegs, als sie bemerkte, dass ein Mann mit jeder Station eine Sitzreihe näher in ihre Richtung rückte. Schließlich saß er ihr schräg gegenüber, sah sie direkt an und beleidigte Sie unvermittelt: „Du Drecksjudenfotze. Deine Eltern sind wohl vom Zug nach Auschwitz vergessen worden.“ Die Betroffene entgegnete: „Sieht ganz danach aus, sonst wäre ich kaum hier“. Der Mann reagierte hierauf überrascht und blieb im Wagen zurück, als die Betroffene an der nächsten Haltestelle die S-Bahn verließ, obwohl sie ihr eigentliches Ziel noch nicht erreicht hatte.

Antisemitische Beleidigung und massive Bedrohung in Johannisthal

10. Mai 2018: Zehn Männer, die in der Gaststätte Astra im Königsheideweg „Herrentag“ feierten, grölten sexistische Lieder. Als Passant*innen sich darüber beschwerten, wurden diese von der Gruppe bedroht und als „Hurensohn“, „Fotze“ und „scheiß Judensau“ beschimpft. Als sich die Passant*innen in einem offenen Hauseingang in Sicherheit bringen wollten, versuchte die Gruppe die Haustür einzutreten.

Extrem rechte Pöbelei in der Tram 60

10. Mai 2018: In der Tram 60 von Köpenick bis Niederschöneweide brüllte eine Gruppe von etwas 6 Personen immer wieder rassistische, sexistische, anti-kommunistische, nationalistische und antisemitische Parolen. Einer der Männer rief vor allem Parolen wie „Du Jude!“, „Kommunisten-Schweine töten!“, „All die Weiber!“ und kurz vor dem Aussteigen „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“. Zwei Frauen kritisierten die Äußerungen und wurden darauf hin von der Gruppe sexistisch bepöbelt.

Bernd Stahlberg bei den „Adlerschwingen Brandenburg“

28. April 2018: In der Gaststätte „Mittelpunkt der Erde“ in Hoppegarten fand eine Veranstaltung der völkischen Gruppierung „Adlerschwingen“ statt. „Adlerschwingen“ ist eine AfD-nahe Organisation aus Brandenburg. Eingeladen waren die extrem rechten AfD-Politiker Andreas Kalbitz, André Poggenburg sowie Thorsten Weiß. Und da bei keinem extrem rechten Treffen der AfD Mitglieder aus Treptow-Köpenick fehlen dürfen, war auch Bernd Stahlberg angereist.

Fotos der Veranstaltung finden sich hier: https://www.flickr.com/photos/141770272@N07/sets/72157694444919301

Bernd Stahlberg beim Treffen des „Berliner Flügel“

14. April 2018: Am Samstag, dem 14. April, fand ein konspirativ geplantes Treffen des sogenannanten „Berliner Flügels“ im Wartenberger Hof in Lichtenberg statt. Organisiert wurde das Treffen als „Wartenberger Fest“ unter anderem von dem AfD-Abgeordneten Thorsten Weiß (https://www.antifa-berlin.info/taxonomy/term/280), dessen Homepage für den Kontakt zur Veranstaltung angegeben war.

Der Flügel
Im März 2015 hatten extrem rechte AkteurInnen ihren Einfluss innerhalb der AfD soweit gestärkt, dass sie mit der „Erfurter Resolution“ nach außen traten. Mit der „Erfurter Resolution“ sollte vor allem die Nähe zu Pegida-Dresden deutlich gemacht werden und Distanzierungen gegenüber extrem rechten Positionen  innerhalb der AfD entgegenwirken. Später gründeten sie den „Flügel“ als Plattform, um völkische Positionen innerhalb der AfD zu stärken. Zu den wichtigsten Akteuren des  „Flügels“ gehören die extrem rechten Abgeordneten Jörg Meuthen, Andreas Kalbitz, Björn Höcke, Jürgen Pohl, Alexander Gauland, der schon erwähnte Thorsten Weiß und André Poggenburg, der mittlerweile sein Abgeordnetenamt niedergelegt hat. „Bernd Stahlberg beim Treffen des „Berliner Flügel““ weiterlesen

Rassistische Beleidigungen in Müggelheim

9. April 2018: Am Abend wurde ein Busfahrer an der Odernheimer Straße/ Raumbacher Straße von einem Mann rassistisch beleidigt. Während die alarmierte Polizei den Sachverhalt aufnahm, kam ein Pärchen hinzu, dass ebenfalls von diesem Mann rassistisch beleidigt wurde.

Massive neonazistische Beleidigung in der Tram in Schöneweide

29. März 2018: In der Tram 17 wurde eine Frau rassistisch und sexistisch beleidigt. Während seiner Hass-Tirade sagte der Mann auch mehrfach „Heil Hitler“ und verwendete sexualisierte Bedrohungen zur Einschüchterung. Auch die Begleiterin des Mannes unterstützte dessen Aussagen durch Bemerkungen. Diese zogen sich über Dauer von mehreren Haltestellen. Als der Mann drohte „Dann können wir ja zusammen bis zur Endhaltestelle fahren und dann nehme ich dich in die Mangel“, ergriff die Frau die Flucht und stieg an der nächsten Haltestelle aus.