20. Mai 2018: In der Nacht wurden zwei Personen im Treptower Park von einer Gruppe aus 15 – 20 Jugendichen und jungen Erwachsenen heraus bepöbelt. Nachdem die Betroffenen nach dem Grund fragten, wurden sie als „Antifa-Fotzen“ beleidigt und bedroht. In der Folge kam es zu einer Diskussion und die Betroffenen wurden geschubst. In der Diskussion sagten die Angreifenden, dass sie rechts seien und einige auch bei einem neonazistischen Festival in Ostritz waren.
Antisemitische Beleidigung in der S-Bahn in Wilhelmshagen
14. Mai 2018: Eine Frau, die in der S-Bahn unterwegs war, wurde kurz vor der S-Bahn Station Wilhelmshagen antisemitisch und sexistisch beleidigt. Die Frau trug offen eine Kette mit Davidstern-Anhänger.
Die Betroffene war am Vormittag in der S3 in Richtung Erkner unterwegs, als sie bemerkte, dass ein Mann mit jeder Station eine Sitzreihe näher in ihre Richtung rückte. Schließlich saß er ihr schräg gegenüber, sah sie direkt an und beleidigte Sie unvermittelt: „Du Drecksjudenfotze. Deine Eltern sind wohl vom Zug nach Auschwitz vergessen worden.“ Die Betroffene entgegnete: „Sieht ganz danach aus, sonst wäre ich kaum hier“. Der Mann reagierte hierauf überrascht und blieb im Wagen zurück, als die Betroffene an der nächsten Haltestelle die S-Bahn verließ, obwohl sie ihr eigentliches Ziel noch nicht erreicht hatte.
Antisemitische Beleidigung und massive Bedrohung in Johannisthal
10. Mai 2018: Zehn Männer, die in der Gaststätte Astra im Königsheideweg „Herrentag“ feierten, grölten sexistische Lieder. Als Passant*innen sich darüber beschwerten, wurden diese von der Gruppe bedroht und als „Hurensohn“, „Fotze“ und „scheiß Judensau“ beschimpft. Als sich die Passant*innen in einem offenen Hauseingang in Sicherheit bringen wollten, versuchte die Gruppe die Haustür einzutreten.
Extrem rechte Pöbelei in der Tram 60
10. Mai 2018: In der Tram 60 von Köpenick bis Niederschöneweide brüllte eine Gruppe von etwas 6 Personen immer wieder rassistische, sexistische, anti-kommunistische, nationalistische und antisemitische Parolen. Einer der Männer rief vor allem Parolen wie „Du Jude!“, „Kommunisten-Schweine töten!“, „All die Weiber!“ und kurz vor dem Aussteigen „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“. Zwei Frauen kritisierten die Äußerungen und wurden darauf hin von der Gruppe sexistisch bepöbelt.
Rechte Verhöhnung nach Tod eines Antifaschisten
6. Juni 2018: Die Frau eines kürzlich verstorbenen Lokalpolitikers und Antifaschisten erhielt eine Kondolenzkarte, in die ein Zettel mit der Aufschrift „Das war ja mal ’ne wirklich gute Nachricht!!!“ geklebt und ein Smiley gemalt wurde.
Verfolgung durch Neonazis in der Köpenicker Dammvorstadt
22. April 2018: Nachdem eine Antifaschistin an der NPD-Zentrale vorbei lief, in der offenbar eine Veranstaltung stattfand, lösten sich zwei Neonazis aus einer Gruppe, die vor der Zentrale stand und verfolgten sie über mehrere Minuten durch den Bezirk.
Rassistische Beleidigungen in Müggelheim
9. April 2018: Am Abend wurde ein Busfahrer an der Odernheimer Straße/ Raumbacher Straße von einem Mann rassistisch beleidigt. Während die alarmierte Polizei den Sachverhalt aufnahm, kam ein Pärchen hinzu, dass ebenfalls von diesem Mann rassistisch beleidigt wurde.
Antisemitische Beleidgung bei Fahrscheinkontrolle
5. April 2018: Bei der Fahrscheinkontrolle eines Mannes an der Haltestelle Lindenstraße beschmipfte dieser die Kontrolleure antisemitisch.
Massive neonazistische Beleidigung in der Tram in Schöneweide
29. März 2018: In der Tram 17 wurde eine Frau rassistisch und sexistisch beleidigt. Während seiner Hass-Tirade sagte der Mann auch mehrfach „Heil Hitler“ und verwendete sexualisierte Bedrohungen zur Einschüchterung. Auch die Begleiterin des Mannes unterstützte dessen Aussagen durch Bemerkungen. Diese zogen sich über Dauer von mehreren Haltestellen. Als der Mann drohte „Dann können wir ja zusammen bis zur Endhaltestelle fahren und dann nehme ich dich in die Mangel“, ergriff die Frau die Flucht und stieg an der nächsten Haltestelle aus.
Massive antisemitische Bedrohung in Köpenick-Nord
28. März 2018: In Köpenick-Nord kam es zu einer massiven antisemitischen Bedrohung. An die Wohnungstür der Betroffenen wurde „Juden“ sowie ein Fadenkreuz gemalt.