Nie wieder Braune Straße!

23. Juni 2018: Wieder einmal gab es einen Angriff in der Brückenstraße in Schöneweide. Dieses Mal traf es die Shisha Bar „Red Lounge“, die erst vor wenigen Tagen eröffnet hat. Es wurden mehrere große Hakenkreuze an die Außenfenster und die Eingangstür im Hausflur gesprüht, außerdem wurde versucht, die Rollläden aufzustemmen. Interessant ist, dass der Laden zuvor als „Getränke Partner“ von Thomas Barruta betrieben wurde, einem (ehemaligen) Neonazi aus Schöneweide, der auch mehrere aktive Nazis beschäftigte. Es kann also vermutet werden, dass der oder die Täter_innen ehemalige Angestellte oder Kund_innen des „Getränke Partners“ sind.

Der Geschäftsführer der Shisha-Bar ist jedenfalls kämpferisch gestimmt: „Wir leben und arbeiten schon seit mehreren Jahren im Kiez, da sind rassistische Pöbeleien leider nichts Neues für uns. Aber das, was jetzt passiert ist, war schon krass. Wir werden uns davon nicht unterkriegen lassen!

Hier gehts zur Pressemitteilung des Bündnisses für Demokratie.

Die (nicht mehr aktuelle) Broschüre Die Braune Straße von Berlin informiert über die (ehmaligen) Neonazi-Strukturen in und um die Brückenstraße, die so genannte „Braune Straße“, darunter auch die Geschäfte von Thomas Barruta.

Sachbeschädigung und Hakenkreuz-Schmierereien an Shisha-Bar in Niederschöneweide

23. Juni 2018: In der Nacht von Samstag zu Sonntag wurde eine Shisha-Bar in der Brückenstr. großflächig mit Hakenkreuzen besprüht. An die Ladenfront wurden zwei große Hakenkreuze mit einem Durchmesser von ca. 1,5 m gesprüht, im Hausflur wurde die Tür des Ladens mit einem Hakenkreuz mit einem Durchmesser von ca. 1,5 m besprüht. Die Jalousie des Ladens im Hinterhof wurde versucht zu öffnen und dabei beschädigt, darüber hinaus wurden die Schilder der Bar an der Ladenfront abgerissen.

Rassistischer Angriff auf Jugendlichen im Allendeviertel

8. Juni 2018: Mehrere Menschen standen am Vormittag an einer Bushaltestelle in der Wendenschloßstr. als diese auf ein streitendes Pärchen auf der anderen Straßenseite aufmerksam wurden. Als der beteiligte Mann merkte, dass er beobachtet wird, beschimpfte er einen 14-Jährigen rassistisch, der sich in der Gruppe der Wartenden an der Bushaltestelle befand. Nachdem sich der betroffene Jugendliche an die anderen Passant_innen gewendet hatte, um zu erfahren was gesagt wurde, ging der Mann über die Straße und trat dem Jugendlichem in den Bauch. Anschließend stieß er den Jugendlichen zu Boden. Der Jugendliche versuchte sich daraufhin zu verteidigen bis die anwesenden Passent_innen eingriffen und den Täter von dem Jugendlichen wegzogen. Der 14-Jährige musste mit Arm-, Bein- und Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die gerufene Polizei konnte den Täter nicht finden.

Rassistische Pöbelei in Oberschöneweide

28. Mai 2018: Am Abend lief ein laut schreiender Mann die Edisonstr. entlang. Dabei äußerte er sich rassistisch mit Sätzen wie: „Alle die nicht hier her gehören, sollen verschwinden“. Nachdem mehrere Frauen sich ängstlich aus seiner Reichweite entfernt hatten, wurde er auf sein Verhalten angesprochen. Darauf reagierte er, indem er die einschreitende Person körperlich bedrängte und sich ihr bis auf wenige Zentimeter näherte. Durch die deeskalative Kommunikation und weitere Menschen, die sich an die Seite der einschreitenden Person stellten, beruhigte sich der Pöbler und ging dann weiter. Ca. 100 Meter weiter setzte er jedoch seine lautstarke, rassistische Hetze fort.

Rassistische Pöbelei in Oberschöneweide

28. Mai 2018: Am Abend lief ein laut schreiender Mann die Edisonstr. entlang. Dabei äußerte er sich rassistisch mit Sätzen wie: „Alle die nicht hier her gehören, sollen verschwinden“. Nachdem mehrere Frauen sich ängstlich aus seiner Reichweite entfernt hatten, wurde er auf sein Verhalten angesprochen. Darauf reagierte er, indem er die einschreitende Person körperlich bedrängte und sich ihr bis auf wenige Zentimeter näherte. Durch die deeskalative Kommunikation und weitere Menschen, die sich an die Seite der einschreitenden Person stellten, beruhigte sich der Pöbler und ging dann weiter. Ca. 100 Meter weiter setzte er jedoch seine lautstarke, rassistische Hetze fort.

Extrem rechte Pöbelei in der Tram 60

10. Mai 2018: In der Tram 60 von Köpenick bis Niederschöneweide brüllte eine Gruppe von etwas 6 Personen immer wieder rassistische, sexistische, anti-kommunistische, nationalistische und antisemitische Parolen. Einer der Männer rief vor allem Parolen wie „Du Jude!“, „Kommunisten-Schweine töten!“, „All die Weiber!“ und kurz vor dem Aussteigen „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“. Zwei Frauen kritisierten die Äußerungen und wurden darauf hin von der Gruppe sexistisch bepöbelt.

Bernd Stahlberg beim Treffen des „Berliner Flügel“

14. April 2018: Am Samstag, dem 14. April, fand ein konspirativ geplantes Treffen des sogenannanten „Berliner Flügels“ im Wartenberger Hof in Lichtenberg statt. Organisiert wurde das Treffen als „Wartenberger Fest“ unter anderem von dem AfD-Abgeordneten Thorsten Weiß (https://www.antifa-berlin.info/taxonomy/term/280), dessen Homepage für den Kontakt zur Veranstaltung angegeben war.

Der Flügel
Im März 2015 hatten extrem rechte AkteurInnen ihren Einfluss innerhalb der AfD soweit gestärkt, dass sie mit der „Erfurter Resolution“ nach außen traten. Mit der „Erfurter Resolution“ sollte vor allem die Nähe zu Pegida-Dresden deutlich gemacht werden und Distanzierungen gegenüber extrem rechten Positionen  innerhalb der AfD entgegenwirken. Später gründeten sie den „Flügel“ als Plattform, um völkische Positionen innerhalb der AfD zu stärken. Zu den wichtigsten Akteuren des  „Flügels“ gehören die extrem rechten Abgeordneten Jörg Meuthen, Andreas Kalbitz, Björn Höcke, Jürgen Pohl, Alexander Gauland, der schon erwähnte Thorsten Weiß und André Poggenburg, der mittlerweile sein Abgeordnetenamt niedergelegt hat. „Bernd Stahlberg beim Treffen des „Berliner Flügel““ weiterlesen